Waldprojekt der Einzelhandelsklassen in Kooperation mit dem Jugendwaldheim

Waldprojekt der Einzelhandelsklassen in Kooperation mit dem Jugendwaldheim

Schülerinnen und Schüler der Wilhelm-Knapp-Schule führten eine Waldzustandsanalyse durch

Bereits zum wiederholten Male hatten Schülerinnen und Schüler der WKS die Möglichkeit einen Projekttag im Weilburger Wald unter Leitung von Herrn David Menke vom HessenForst zu erleben. Zu diesem Zweck fanden sich jeweils eine Klasse des ersten und zweiten Ausbildungsjahres im Einzelhandel an ihrem letzten Schultag vor den Sommerferien gemeinsam mit ihren Lehrern Rainer Drewenka und Patricia Reimer im Jugendwaldheim in Odersbach ein.


Dort erhielten sie zunächst durch Herrn Menke eine Einführung zur Bedeutung des Waldes für das Klima und zu den Maßnahmen der Forstwirtschaft, die dem Erhalt und der Wiederaufforstung eines gesunden Mischwaldes dienen. Aufgelockert wurde dieser „Theorieteil“ durch ein gemeinsames Spiel im Freien, so dass auch sportliche Aktivitäten nicht zu kurz kamen.
Anschließend ging es zum eigentlichen Projektthema, der Waldzustandsanalyse, welche die Teilnehmenden nach Anleitung durch Herrn Menke durchführen sollten. Dazu wurde jeder der vier Gruppen ein begrenztes Waldstück zugeordnet, welche sich durch verschiedenartigen Baumbestand hinsichtlich Art, Alter, Größe und Zustand der Pflanzen voneinander unterschieden. Mit Hilfe eines Fragebogens, eines Pflanzenbestimmungsbuches sowie eines einfachen langen Stockes und der eigenen Sinne konnten die Gruppenmitglieder die Baumarten sowie den Zustand „ihres“ Waldstückes selbstständig beurteilen. Zu beantworten waren dabei Fragen wie z.B. „Welche Baumart kommt am häufigsten vor?“,
„Wie hoch ist und welchen Durchmesser hat der größte Baum?“ (zur Bestimmung brauchte man hier tatsächlich nur einen Stock und eine mathematische Formel), „Sind die Bäume gesund? Wenn nein, welche Schäden fallen auf?“, „Was kann/muss von der Forstverwaltung getan werden, um dem Wald zu helfen?“ bzw. „Wie könntet ihr euch für den Wald einsetzen?“
Abschließend wurden die Ergebnisse der Gruppen präsentiert, wobei leider deutlich wurde, dass recht viele Bäume bereits Schäden, hauptsächlich durch Borkenkäferbefall in Folge der anhaltenden Trockenheit, aufweisen. Ziel des Projektes war es, die jungen Menschen für die Auswirkungen des Klimawandels auf den heimischen Wald zu sensibilisieren, indem sie sich mit eigenen Augen vom verbesserungsbedürftigen Zustand des Waldes überzeugen konnten.
Gerne bietet das Jugendwaldheim auch im Schuljahr 2023/2024 weitere Waldprojekte für alle Schulformen an, wobei der zeitliche Umfang eines Projekttages auch flexibel gestaltet werden kann. Bitte wenden Sie sich bei Interesse entweder an mich per MS-Teams oder p.reimer@wks-weilburg.de oder direkt an Herrn Menke per E-Mail an David.Menke@forst.hessen.de.

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