Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)

Die Auszeichnung „Umweltschule – Lernen und Handeln für unsere Zukunft“ würdigt das besondere Engagement einer Schule im Bereich Umweltbildung und ökologische Bildung. Das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und das Kultusministerium Hessen prämieren damit die Verbesserung der Qualität von Unterricht und Schulleben im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). 

Ein Jahr nach dem Bewerbungsstart als Hessische Umweltschule konnten Patricia Reimer (Koordinatorin für Nachhaltigkeit an der WKS), Cordula Stillger (Verantwortliche für das „Erfahrungsfeld Bauernhof“) und Stefan Jeanneaux-Schlapp (Stellvertretender Schulleiter) als Vertreter der Wilhelm-Knapp-Schule die Urkunde aus den Händen des Staatssekretärs Dr. Manuel Lösl (HKM) entgegennehmen. Dies geschah im Rahmen einer zentralen feierlichen Auszeichnungsveranstaltung an der Goethe-Universität in Frankfurt, welche in Form eines „Marktplatzes“ organisiert war, so dass sich die Teilnehmenden an den Ständen der insgesamt 130 ausgezeichneten Schulen sämtlicher Schulformen anhand von Fotoausstellungen, Plakatwänden oder Videos über die vielfältigen Projekte aus den Bereichen Umwelt und Nachhaltigkeit informieren konnten. 

Um die Auszeichnung bewerben mussten sich die beteiligten Schulen mit Projekten aus zwei ausgewählten „Handlungsbereichen“, anhand derer nachgewiesen wurde, dass BNE erfolgreich in den Unterricht, das Schulcurriculum sowie in das Schulleben integriert worden ist. Die Wilhelm-Knapp-Schule trat mit den beiden folgenden Handlungsbereichen an, wobei besonderes Augenmerk daraufgelegt wurde, dass die Projekte den Schulformen, dem Alter der Schülerinnen und Schüler sowie ihren schulischen – und beruflichen – Schwerpunkten entsprachen und somit das Schulprofil der WKS als „Berufliche Schule“ abbildeten: 

Im Handlungsbereich I „Schulgarten: Hochbeet und Obstbäume“ wurde von Klassen der Berufsvorbereitungsjahrgänge im Fachpraxis-Unterricht „Holztechnik“ ein Hochbeet aufgebaut und befüllt, welches durch die Fachpraxisklasse „Ernährung“ mit Kräutern bepflanzt und für die Schulküche genutzt wurde. Desweiteren wurden im Schulgarten durch die Berufsfachschule Wirtschaft und das Berufliche Gymnasium Obstbäume gepflanzt sowie vorhandene Äpfel geerntet. 

Das Projekt „Nachhaltigkeit im Einzelhandel“ des Handlungsbereiches II führte Berufsschülerinnen und -schüler der Einzelhandelsklassen auf einen ökologisch geführten Bauernhof, der ihnen den Unterschied zwischen ökologischer und konventioneller Landwirtschaft verdeutlichen und kritisches Bewusstsein für die Lebensmittelherkunft, die Tierhaltung und den eigenen Konsum wecken sollte. Dies wurde durch das Projekt „Klimafrühstück“ vertieft, bei dem die Azubis in verschiedenen Supermärkten umweltbewusst einkaufen und ihre diesbezüglichen Erfahrungen – aus Konsumenten- und Einzelhandelssicht – dokumentieren und präsentieren sollten. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten die Baumpflanz- und Waldprojekte verschiedener Einzelhandelsklassen in Kooperation mit HessenForst. 

(über alle Projekte wurde auf der Homepage bereits ausführlich berichtet). 

An dieser Stelle einen herzlichen Dank an alle beteiligten Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler und die ganze Schulgemeinde, die zum Gelingen der Projekte beigetragen haben! Und zusätzlich haben auch die verschiedenen anderen Nachhaltigkeitsprojekte an unserer Schule, welche nicht Einfluss in die beiden Handlungsbereiche gefunden haben, das Nachhaltigkeitsprofil unserer Schule positiv beeinflusst und wurden im Rahmen der Bewerbung als Umweltschule ebenfalls erwähnt. 

Für die Folgebewerbung könnten die beiden Handlungsbereiche fortgeführt werden oder neue Schwerpunkte gesetzt werden. Beispielsweise könnte der Schulgarten noch stärker genutzt, eine Wildblumenwiese angelegt oder die Bewässerung des Hochbeetes optimiert werden. Für das Einzelhandelsprojekt wird eine Kooperation mit einem Supermarkt angestrebt, mit dem eine konkrete Nachhaltigkeitsmaßnahme verwirklicht werden könnte. 

Oder… es gibt weitere Ideen und Anregungen, die jederzeit gerne entgegengenommen werden… 

 

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