Studienfahrt im Rahmen des Erasmusprogramms
Schülerinnen und Schüler der Wilhelm-Knapp-Schule (WKS) Weilburg begaben sich erstmals auf eine zweiwöchige Studienfahrt in Weilburgs Partnerstadt Kežmarok. Ermöglicht wurde die Bildungsreise in die Slowakei durch das ERASMUS Programm der Europäischen Union (EU).
Durch das ERASMUS Programm werden vorrangig allgemeine sowie berufliche Bildung, aber auch Sport und Jugend gefördert. Das Bildungsprogramm für lebenslanges Lernen besteht bereits seit 30 Jahren und fördert die Mobilität von Studierenden, jungen Erwachsenen, Dozenten und ausländischem Unternehmenspersonal innerhalb von 33 Ländern der EU. Das ERASMUS Programm wurde mit dem Ziel gegründet, die Mobilität zu Lernzwecken und der transnationalen Zusammenarbeit zu fördern.
Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 12 und 13 des beruflichen Gymnasiums (BG), des Fachoberschuljahrgangs (FOS) 12 sowie der Jahrgangsstufe 11 der Berufsfachschule (BFS) an der WKS begaben sich mit den beiden Lehrkräften Dr. Helga Grohmann-Harpain und Christian Winch, die für die Planung, Organisation und Durchführung der Studienfahrt verantwortlich waren, auf die Reise nach Kežmarok, um dort die innereuropäische Kooperation zwischen den beiden Partnerstädten und ihren Bewohnern zu vertiefen. In der slowakischen Stadt standen zahlreiche Unternehmungen auf dem Programm. So besuchte die Weilburger Schülergruppe verschiedene Kulturstätten in und um Kežmarok ebenso wie besondere Sehenswürdigkeiten der Gemeinde, die sich im östlichen Teil des Talkessels Podtatranská kotlina (wörtlich Unter-Tatra-Kessel), genauer in dessen Untereinheit Popradská kotlina, in einem Raum zwischen der westlich gelegenen Hohen Tatra und dem östlich liegenden Gebirge Levočské vrchy befindet. Kežmarok ist damit ungefähr 350 Kilometer von der slowakischen Hauptstadt Bratislava entfernt.
Auch Betriebsbesichtigungen, Rafting und Wanderungen in der Umgebung von Kežmarok zählten zu den Aktivitäten der WKS-Schülergruppe. Eine zentrale Rolle spielten die persönlichen Kontakte zwischen den Schülerinnen und Schülern und den Menschen vor Ort. In Projekten wurden die Ausbildungssysteme beider Länder miteinander verglichen.
Christian Winch und Dr. Helga Grohmann-Harpain planen bereits für das nächste Schuljahr wieder eine Fahrt in die Slowakei und hoffen, dass sich eine feste Partnerschaft zwischen der Wilhelm-Knapp-Schule Weilburg und der beruflichen Schule in Kežmarok etabliert. Und natürlich ist es wünschenswert, dass dann auch einmal Schülerinnen und Schüler aus Kežmarok nach Weilburg kommen.