Schülerfirma der Wilhelm-Knapp-Schule entwickelt ein Waldsofa

Waldsofa

Schulformübergreifendes Projekt in Zusammenarbeit mit heimischen Firmen

Von Margit Bach

Ein Waldsofa ist eine Liege, die man in den Wald stellt, um sich dort bequem mit seinen Freunden, Bekannten oder Partner in den Wald zu legen und die Natur zu genießen. Und Waldsofas sind groß im Kommen: so auch in der Weilburger Wilhelm-Knapp Schule (WKS), in der jetzt die erste exklusive, selbst entwickelte „Wellenliege“ mit einer ergonomisch geformten Liegefläche vorgestellt wurde.

Bereits im vergangenen Jahr hatten Schülerinnen und Schüler der WKS in einem klassen- und fächerübergreifenden Schulprojekt ihr unternehmerisches und handwerkliches Talent bewiesen: unter dem Motto „Wirtschaft erleben“ wurden sie aktiv, tauchten in die Welt der Unternehmensgründung ein und entwickelten eine Fahrradreparaturstation, die auch zum Einsatz kam. So war Weilburgs Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch dabei, als das Pilotprojekt unter der Brücke neben dem Hallenbad offiziell eingeweiht wurde. Inzwischen sind davon einige Stationen entlang der Lahn zu finden. Und sogar mit einem Preis wurde die Station ausgezeichnet.

In diesem Jahr haben Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule (BFS), Berufsschule (BS) und Fachschule (angehende „Staatlich geprüfte Betriebswirte“) mit Unterstützung ihrer Lehrkräfte Pascal Brühl (BFS), Martin Schäfer (BS) und Dr. Helga Grohmann-Harpain (Fachschule) erneut unternehmerisches Talent und handwerkliches Geschick gezeigt: sie gründeten eine weitere Juniorfirma und entwickelten das neue Waldsofa, zu dessen Vorstellung Schuldirektorin Dr. Ulla Carina Reitz erneut Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch begrüßen konnte. Ebenfalls anwesend waren als Partner Christiane Rathschlag von der Holzwerk Rathschlag GmbH Löhnberg und Wolfram Schäfer von der Rudolf Schäfer GmbH Merenberg.

„Wir möchten mit der Region für die Region arbeiten“, sagte Dr. Ulla Carina Reitz, und das „neue Projekt der Nachhaltigkeit“ passe sehr gut in das schulische Angebot. Dr. Johannes Hanisch äußerte lobende Worte für diese wunderbare Idee und sprach auch den beiden Partnerfirmen Schäfer und Rathschlag seinen Dank aus. Das Holz für die Waldsofas stamme von HessenForst, fügte er an, und das Projekt passe sehr gut zu den Themen „Naherholung und innerdeutscher Tourismus“. Er sagte den jungen kreativen Frauen und Männern zu, sich bei seinen Bürgermeisterkollegen für das Projekt stark machen zu wollen. Vielleicht hätten auch andere Kommunen Interesse an einem Waldsofa.

 

 

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