CDU-Frauen informierten sich an der WKS

Die CDU-Frauen informierten sich an der WKS über die Fachschule und den Bachelorstudiengang

„Hessen stärkt die duale Ausbildung!“ Um auf die rückläufigen Ausbildungszahlen zu reagieren und das Erfolgsmodell der dualen Ausbildung für die Zukunft zu stärken, plant Hessen mit dem Standortkonzept „Die zukünftige Berufsschule“ eine sukzessive Neuausrichtung der Berufsschulstandorte ab 2026. Christine Zips, die Vorsitzende der Kreisfrauen-Union Limburg-Weilburg, rückte die zukünftige Ausrichtung der Berufsschulen in den Blickpunkt, als sich die CDU-Frauen in der Weilburger Wilhelm-Knapp-Schule (WKS) trafen, um sich über Schwerpunkte der Erwachsenenbildung im Bereich der Fachschule sowie den Bachelorstudiengang an der WKS zu informieren.

„Trotz sinkender Schülerzahlen soll der Fortbestand aller Ausbildungsberufe gesichert und auch weiterhin eine möglichst betriebsnahe Beschulung ermöglicht werden“, nannte Christine Zips als Perspektive. Dabei sei ein wesentliches Ziel, die Sicherung der Berufsschulstandorte, insbesondere in Verbindung mit einer Stärkung des ländlichen Raums als Arbeits- und Ausbildungsstätte; dafür wolle sich die Kreisfrauen-Union einsetzen. Ausgangspunkt seien dabei die Standorte der Ausbildungsbetriebe und die Nähe der Berufsschule zu den jeweiligen Betrieben. Auch sei das Bewusstsein der Arbeitgeber für die Bedürfnisse der Beschäftigten – Familie und Beruf zu vereinbaren – in der Coronakrise gestiegen und dadurch auch Themen wie Erwachsenenbildung oder der Wiedereinstieg in das Berufsleben nach einer Elternpause mehr in den Focus gerückt, stellte Christine Zips heraus und leitete damit über zum Themenschwerpunkt des Abends: „Erwachsenenbildung an der Wilhelm-Knapp-Schule Weilburg“.

Zu Beginn der Veranstaltung hatte Schulleiterin Dr. Ulla Carina Reitz die Delegation der Frauen Union Limburg-Weilburg in der Aula der Wilhelm-Knapp-Schule empfangen und in ihrer Begrüßungsansprache das Berufliche Bildungszentrum mit seinen vielfältigen Facetten vorgestellt.

Stefan Jeanneaux-Schlapp, der wenige Stunden zuvor zum stellvertretenden Schulleiter der WKS ernannt worden war, informierte die Vertreterinnen der Frauen Union Limburg-Weilburg über den Fachschulzweig an der Wilhelm-Knapp-Schule, in dem man entweder in der zweijährigen Vollzeitschulform oder in der Abendschule als Teilzeitstudierender in dreieinhalb Jahren den Abschluss des „Staatlich geprüften Betriebswirts“, der seit Neuestem auch den Titel „Bachelor Professional in Wirtschaft“ trägt, erreichen kann. Nach dem erfolgreichen Absolvieren der Fachschule besteht zudem am Studienzentrum der Fachhochschule des Mittelstandes (FHM) an der Wilhelm-Knapp-Schule die Möglichkeit ein Fernstudium zu absolvieren und dort in acht Semestern den akademischen Titel des „Bachelor of Arts“ zu erlangen. „Gefragt sind Praktiker mit weiterführenden Abschlüssen und Berufserfahrung!“, erläuterte Stefan Jeanneaux-Schlapp; diese Erkenntnis sei der Grund dafür gewesen, neben dem „Staatlich geprüften Betriebswirt“ noch einen Bachelorstudiengang an der WKS zu installieren, was durch eine Kooperation mit der Fachhochschule des Mittelstandes in Bielefeld ermöglicht wurde. Für die Studierenden biete dies den Vorteil, dass sie heimatnah und parallel zu ihrer beruflichen Betätigung ein akademisches Studium absolvieren können, um sich weiter zu qualifizieren und dadurch ihre Aufstiegschancen im Betrieb bzw. auf dem Arbeitsmarkt verbessern.

Wie die Erwachsenenbildung an der WKS in der Praxis aussieht, darüber berichteten Susanne Schilling, die in der Teilzeitfachschule gerade ihre Qualifikation zur „Staatlich geprüften Betriebswirtin“ anstrebt, und Kerstin Münster, die dieses Ziel bereits erreicht hat und sich auf dem Weg zum „Bachelor of Arts“ befindet. „Ich wollte nochmal was für mich tun und etwas Anspruchsvolles in Angriff nehmen“, meinte Susanne Schilling und Kerstin Münster bezeichnete die Aussage „Weiterentwicklung muss sein, Stillstand ist tödlich“ als ihr Credo. Beide Frauen informierten darüber, wie es ihnen gelingt, Familie, Beruf und Weiterbildung unter einen Hut zu bringen. Trotz der Zusatzbelastung hätte sie die Fortbildung sowohl beruflich als auch in ihrer persönlichen Weiterentwicklung bereits viel vorangebracht und sie würden es jederzeit wieder machen, berichteten beide Absolventinnen unisono.

Bereits während der Vorträge von Stefan Jeanneaux-Schlapp, Susanne Schilling und Kerstin Münster entwickelte sich eine angeregte Diskussion und die Vertreterinnen der Frauen Union zeigten ihr Interesse an der Thematik sowohl durch zahlreiche Fragen als auch durch eigene Beiträge und Erfahrungen, so dass es eine informative, interessante und abwechslungsreiche Veranstaltung für alle Beteiligten war.

 

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