Baumpflanzaktion

Neue Bäume für einen klimastabilen Mischwald 

Schülerinnen und Schüler der Wilhelm-Knapp-Schule aus Weilburg pflanzen Bäume im Revier Obershausen

Am 17. März trafen rund 25 Schülerinnen und Schüler (SuS) der Wilhelm-Knapp-Schule (WKS) aus den Fachbereichen Einzelhandel und Betriebswirtschaft im Wald in der Nähe von Dillhausen ein. Begrüßt wurden sie von Revierförster Bernd Kleindopf vom Forstamt Weilburg sowie von David Menke und Kai Kramer vom Jugendwaldheim Weilburg. Zunächst erläuterte Kleindopf die Hintergründe für die Entstehung der zu bepflanzenden Freifläche. Durch die Trockenheit der letzten Jahre habe sich der Borkenkäfer gut vermehren können. „Der Borkenkäfer nutzte die fehlende Widerstandskraft der Fichten und bringt sie zum Absterben. Aus diesem Grund hat das Forstamt sie fällen müssen“, erklärt Kleindopf. Auf der Freifläche möchte der Revierförster mit einer vielversprechenden Baumart aus Nordamerika arbeiten, der sog. „Hickory-Nuss“. „Die Hickory-Setzlinge sind Nachfahren von großen Hickory-Bäumen aus meinem Revier, die die Trockenheit der letzten Jahre gut überstanden haben“, erläutert Kleindopf zuversichtlich. Mit dieser Mischbaumart möchte das Forstamt kleinflächig aufforsten und damit die Anzahl der Laubholzarten erhöhen.

Nach der Begrüßung begann die Praxis: Forstwirtschaftsmeister Kai Kramer demonstrierte zunächst das Anlegen von geraden Pflanzlinien mittels Fluchtstäben und die fachgerechte Pflanzung der Setzlinge mit dem sog. „Hohlspaten“. Innerhalb von 1,5 Stunden wurden 85 kleine Hickory-Bäume von den SuS der WKS und ihren beiden Lehrerinnen gepflanzt. Zusätzlich erhielt jeder Baum eine sog. „Wuchshülle“. „Diese schützt die kleinen Bäume vor hungrigen Rehen und vor Begleitvegetation wie z.B. der Brombeere“, erklärte Kramer.

Die Forstleute waren sichtlich begeistert von dem Engagement und der guten Pflanzleistung der SuS und bedankten sich bei ihnen für den vorbildlichen Einsatz für den heimischen Wald.

Auch künftig werden das Forstamt und das Jugendwaldheim der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald mit der Wilhelm-Knapp-Schule in Sachen Wald zusammenarbeiten. „Ziel ist es, den Wald als Nutz-, Schutz- und Erholungsort den jungen Menschen begreifbar und erlebbar zu machen“, erklärte Jugendwaldheimleiter David Menke.  

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