Schulnetzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“
Um Rassismus an Schulen entgegenzuwirken, initiierte der Verein Aktion Courage e.V. in Bonn das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“15. Zu dem heute größten Schulnetzwerk Deutschlands gehören 3500 Schulen mit mehr als zwei Millionen SchülerInnen Die Schulmitglieder verpflichten sich bei der Aufnahme in das Netzwerk dazu, sich aktiv gegen rassistische Diskriminierung einzusetzen und nachhaltige Projekte und Aktionen gegen Rassismus durchzuführen. Die Aufnahme erfolgt, indem 70 % der Schulmitglieder eine Selbstverpflichtungserklärung unterschreiben, und wird durch eine Gruppe von Lernenden initiiert und geleitet. Aktion Courage erklärt in diesem Zusammenhang, dass „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ nicht bedeuten kann, dass an der Schule keine Diskriminierung mehr stattfindet, aber eine klare Positionierung dagegen verdeutlicht wird und somit ein wichtiges Zeichen gesetzt wird.
Stand 04.10.2021:
- Anzahl:
-mehr als 15 SchülerInnen haben Interesse bekundet, am Treffen teilzunehmen
-4 SchülerInnen haben am 1. Treffen am 04.10.21 um 13.00 teilgenommen
àviele SchülerInnen haben angegeben, dass sie aufgrund von nachfolgenden Unterricht nicht teilnehmen können, aber grundsätzlich weiterhin Interesse haben.
- Motivation der SchülerInnen:
-die anwesenden SchülerInnen zeigen eine große intrinsische Motivation an der Thematik auf und begründeten unter anderem:
-ich möchte nicht, dass irgendjemand sich selbst anfängt zu hassen, weil er denkt, er ist nicht okay
-ich will auf gar keinen Fall, dass sich die Geschichte wiederholt
-ich will mich informieren, was ich persönlich gegen Rassismus tun kann
-ich fühle mich als Schülerin dafür verantwortlich, dass sich die anderen hier wohlfühlen
-ich habe selbst viele Erfahrungen schon machen müssen und es ist einfach nicht okay!
àungefährer Wortlaut
- Vereinbarungenbis zum nächsten Treffen:
-die SchülerInnen lesen das Informationsmaterial zum Schulnetzwerk „Schule ohne Rassismus“ (insbesondere: 10 Schritte zur Teilnahme) und verschaffen sich einen Überblick
-die SchülerInnen schauen sich ein Video bei YouTube an über eine Schule, die bereits Teil des Netzwerks ist
-die SchülerInnen sammeln erste Ideen, wie man Schulmitglieder auf das Thema aufmerksam machen kann
-die SchülerInnen aktivieren weitere SchülerInnen
-wenn die SchülerInnen Rassismus begegnen und sie unsicher sind, wie sie sich verhalten sollen in der Situationen, sollen sie auf uns Lehrkräfte zukommen
Planung für das nächste Treffen:
-Meilensteine formulieren (Aktivierung der Schulmitglieder, Unterschriften einsammeln, Auswahl der Patenschaft, Anmeldung)
-Austausch von Erfahrungen: Was wünscht ihr euch?
