Bildungsmesse an der WKS

Hessencampus und WKS boten vielfältige Einblicke in die Berufs- und Arbeitswelt

Individuelle Beratung, Tipps und Fotos für die Gestaltung von Bewerbungsunterlagen sowie jede Menge Informationen rund um das Thema Aus- und Weiterbildung – unter dem Motto „Den Übergang Schule – Beruf im Fokus haben“ präsentierte die Bildungsmesse des Hessencampus Limburg-Weilburg in den Räumen der Wilhelm-Knapp-Schule (WKS) Weilburg erneut ein vielfältiges Angebot rund um das Thema Schule und Beruf. Und dieses Angebot wurde rege genutzt, so dass in den Fluren der WKS phasenweise großer Andrang herrschte und diese einem Ameisenhaufen glichen. Unzählige junge Menschen bewegten sich zwischen Foyer, Aula und mehreren Schulräumen hin und her, von Infostand zu Infostand. „Mit rund 120 teilnehmenden Firmen, Institutionen und Einrichtungen – 30 mehr als im vergangenen Jahr – erreichen wir bei den diesjährigen Bildungsmessen in Weilburg und Limburg ein Rekordergebnis“, freute sich Christopher Schenk vom veranstaltenden Hessencampus über die große Präsenz an Ausstellern, die ihre Arbeitsmöglichkeiten sowie die unterschiedlichsten Ausbildungsberufe und Studienfächer präsentierten.

Lediglich unterbrochen durch die Corona-Pandemie veranstaltet der Hessencampus Limburg-Weilburg seit 2009 jedes Jahr in Kooperation mit allen Beruflichen Schulen und Fachschulen des Landkreises, der Kreisvolkshochschule, zahlreichen Unternehmen, Institutionen und weiteren Partnern die Bildungsmesse, um die Bildungs- und Ausbildungsangebote sowie die Weiterbildungsmöglichkeiten der Region den Jugendlichen und Erwachsenen näherzubringen und ihnen die sich vor Ort anbietenden Ausbildungsangebote vorzustellen.

„Bildung ist der Schlüssel zur Zukunft. Sie ist die Grundlage für persönlichen Erfolg und gesellschaftlichen Fortschritt. In einer sich immer schneller verändernden Welt ist es wichtig, sich stetig weiterzubilden und neue Fähigkeiten zu erlernen. Diese Bildungsmesse bietet Ihnen die ideale Gelegenheit, sich über die neuesten Trends und Entwicklungen im Bildungsbereich zu informieren.“ Dr. Ulla Carina Reitz, die Schulleiterin der Wilhelm-Knapp-Schule, hob in ihrer Eröffnungsansprache für die Weilburger Bildungsmesse – die der Hessencampus in Kooperation mit der WKS sowie den Staatlichen Fachschulen Weilburg-Hadamar veranstaltete – die Bedeutung ständiger Bildung und Weiterbildung hervor. Die Oberstudiendirektorin zeigte sich in der Aula der WKS hocherfreut – auch im Namen von Michael Schneider, dem Sprecher des Hessencampus und Direktor der Kreisvolkshochschule Limburg-Weilburg, sowie von Holger Schmidt, dem Schulleiter der Staatlichen Fachschulen Weilburg-Hadamar – so viele Gäste aus Bildung, Politik und Wirtschaft, darunter den Landtagsabgeordneten Tobias Eckert (SPD), Weilburgs Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch (CDU), Theresa Rohde vom Staatlichen Schulamt sowie viele Schulleiterinnen und Schulleiter heimischer Schulen, aber auch die zahlreichen interessierten Messebesucher begrüßen zu können. Ein besonderer Dank galt Christopher Schenk vom Hessencampus für die Organisation der Bildungsmesse, ebenso wie Oberstudienrat Thomas Kramer und seinem Team, der seitens der WKS federführend für die Organisation und Durchführung der Veranstaltung verantwortlich ist.

Die Bildungsmesse sei ein Ort, an dem man sich mit Ausstellern aus der ganzen Region treffen und über deren Angebote informieren könne, fuhr Dr. Ulla Carina Reitz fort. Weiterhin biete sie die Möglichkeit die Schulformen der WKS sowie anderer Schulen des Kreises Limburg-Weilburg kennenzulernen und sich in persönlichen Gesprächen über Studiengänge, Ausbildungen, Weiterbildungsmöglichkeiten informieren und beraten zu lassen. „Sie können sich hier mit anderen Interessierten austauschen. Lassen Sie sich inspirieren und finden Sie das, was Sie für Ihre persönliche und berufliche Zukunft brauchen“, forderte die Oberstudiendirektorin die Anwesenden auf und wünschte mit den Worten Mahatma Gandhis – „Bildung ist der beste Schutz gegen die Gewalt der Unwissenheit.“ – den Besuchern einen informativen und interessanten Messebesuch sowie eine Inspiration sich zu bilden, auszubilden und weiterzubilden und diese Bildung zu nutzen, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen.

„Sie stellen unter Beweis, in welcher Bildungsregion wir uns hier befinden“, meinte Dr. Johannes Hanisch, der die Besucher auch im Namen des Landtagsabgeordneten Tobias Eckert begrüßte, im Hinblick auf die große Zahl an Ausstellern. Die Region biete viele Chancen und ein großes Portfolio an Berufen sowie Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten unterstrich der Weilburger Bürgermeister. Abschließend wünschte er den Besuchern spannende Einblicke in die Berufs- und Arbeitswelt sowie die Mitnahme vieler wertvoller Informationen von der Bildungsmesse.

Die berufsbildenden Schulen des Kreises Limburg-Weilburg stellten in der Aula ihr jeweiliges Ausbildungsangebot vor. Zu den präsentierten Ausstellungsbereichen zählten das berufliche Gymnasium (BG), die Fachoberschule (FOS), die Berufsfachschule (BFS) sowie die besonderen Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung, aber auch die Berufsschulzweige der verschiedenen Schulen – darunter das Dachdeckerzentrum sowie das Forstliche Bildungszentrum von Hessenforst Weilburg – präsentierten ihre Ausbildungsinhalte. Und auch die Fachschulzweige der heimischen Schulen zeigten ihr vielfältiges Angebot im Bereich der Weiterbildung vom „Staatlich geprüften Betriebswirt“ bis hin zum Bachelorstudiengang.

Die Volkshochschule (VHS) informierte ebenso über ihr reichhaltiges Bildungsangebot wie zahlreiche heimische Unternehmen und Institutionen. Neben Berufsberatern der Polizei, des Zolls und vom Justizvollzug waren auch die Bundeswehr, das Technische Hilfswerk (THW) oder die Kindertagesstätten des Bistums Limburg vertreten. Außerdem konnten sich die Besucher über die Ausbildungsgänge verschiedener Handwerksberufe informieren. Die Arbeitsagentur bot ebenso wie verschiedene Krankenkassen vielfältige Beratung für die jungen Menschen an. Für Fragen zur Ausbildung standen die Telekom AG und heimische Firmen sowie Banken und Sparkassen zur Verfügung. Zudem informierten Mitarbeiter am Stand der Stadt Weilburg über Ausbildungsmöglichkeiten in der Verwaltung, in Kindergärten oder städtischen Betrieben.

An verschiedenen Servicepoints konnten die Besucher entweder an einem simulierten Bewerbungsgespräch teilnehmen, sich von einem Fotografen Bewerbungsbilder anfertigen lassen oder in einem „Bewerbungscheck“ ihre Bewerbungsmappen auf deren Wirksamkeit prüfen lassen. So erhielten die jungen Leute Informationen, wie ein Anschreiben formuliert werden soll und eine Checkliste, was allgemein bei Bewerbungen zu beachten ist.

Die zahlreichen Aussteller informierten an ihren Ständen über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten in ihren Betrieben und Institutionen, beantworteten Fragen und berieten die jungen Besucher ausführlich über die inhaltlichen Themenschwerpunkte des jeweiligen Berufs und die beruflichen Perspektiven. „Ich interessiere mich für das berufliche Gymnasium und habe einen sehr guten Überblick über die Themen und Inhalte der Schulform bekommen“, meinte die Schülerin Lilly und die 16-jährige Marie steuerte gezielt die Kranken- und Pflegebereiche der Ausstellung an: „Ich interessiere mich für eine Ausbildung im medizinischen Bereich und wollte mich hier vor Ort darüber informieren.“

Auch die Aussteller zeigten sich zufrieden. „Hier waren viele an einer Ausbildung interessierte Schüler“, sagte Sandra Poppel vom Amt für Bodenmanagement Limburg. Ins gleiche Horn stieß Sebastian Ketter vom Steuerbüro ETL MCP Mühl in Löhnberg: „Der Zulauf bei uns war zwar etwas geringer als im Vorjahr, dafür waren aber einige da, die intensives Interesse für die Ausbildungsmöglichkeiten in einem Steuerbüro gezeigt haben.“ Xenia Golman (Auszubildende der Blechwarenfabrik Limburg – Offheim) lobte die angenehme Atmosphäre und das vielfältige Angebot der Messe und fand es gut, dass so viele Lehrer als Ansprechpartner anwesend seien, da diese vielfach wichtige Berater und Helfer für Schüler bei der Berufswahl darstellten.

Insgesamt waren sowohl die Aussteller als auch die zahlreichen Besucher mit der Bildungsmesse und dem dahinterstehenden Konzept zufrieden und Thomas Baumann, der die Debeka Versicherung bei der Messe vertrat, brachte die Vorteile der persönlichen Gespräche auf den Punkt: „Wir sind hier als Berater eine lebendige Broschüre und konnten den gemeinsamen Austausch genießen, von dem beide Seiten profitieren.“

 

 

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