Studierenden wurden an der WKS die Bachelorzeugnisse überreicht

Bachelor of Arts

Die Studentenhüte flogen hoch in die Luft

Die Ansprachen waren gehalten, die Gratulationen ausgesprochen und die Zeugnisse überreicht – der Moment des Feierns war gekommen und die schwarzen Hüte flogen hoch in die Luft! Kurz zuvor hatten neun Absolventinnen und Absolventen am Studienzentrum der Wilhelm-Knapp-Schule (WKS) Weilburg durch Professor Dr. Sascha Lord und Studiendirektor Stefan Jeanneaux-Schlapp ihre Abschlussurkunden zum „Bachelor of Arts“ der Betriebswirtschaftslehre übereicht bekommen. Nach mehreren Semestern Studium an dem Weilburger Studienzentrum sowie der Fachhochschule des Mittelstandes (FHM) in Bielefeld, mit der die WKS kooperiert, konnten die erfolgreichen Studierenden nun ihrer Freude freien Lauf lassen und ausgiebig feiern.
Es war bereits das achte Mal, dass ein Studentenjahrgang nach erfolgreichem Studium an dem Weilburger Bildungszentrum seine Bachelorzeugnisse in Empfang nehmen durfte. Die Möglichkeit zur Erlangung eines akademischen Titels an der WKS bietet sich durch die Kooperation mit der FHM in Bielefeld im Bereich der Fachschule Wirtschaft (Schwerpunkt Betriebswirtschaft), so dass seit nunmehr zehn Jahren an dem beruflichen Studienzentrum in Weilburg ein akademischer Bachelorstudiengang angeboten werden kann. Ziel dieser Kooperation mit der Fachhochschule des Mittelstandes ist es, die Qualität der Ausbildung und die Angebote für die Menschen der mittelhessischen Region weiter zu verbessern und ihnen heimatnah Qualifizierungschancen zu ermöglichen.
„Heute feiern Sie nicht nur Ihren erfolgreichen Abschluss – ein Triumph, der wohl einige schlaflose Nächte und den ein oder anderen Kaffee-Marathon gekostet hat – sondern auch den Auftakt zu einem neuen, spannenden Kapitel! Sie wagen den Sprung in eine Welt im Wandel, eine Welt, die nach neuen Fähigkeiten und Kompetenzen schreit – und Sie sind bestens gerüstet!“ Studiendirektor Stefan Jeanneaux-Schlapp, der das „Projekt“ „Bachelor of Arts“ an der WKS initiiert und etabliert hat, fungiert als Koordinator zwischen der Schule und der FHM in Bielefeld. Der stellvertretende Schulleiter der WKS würdigte die besondere Leistung, die die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen in den vergangenen Jahren erbracht hatten und die sie schließlich zum Ziel führte.
„Die Zukunft ist keine Welt, in die wir hineinwachsen, sondern eine, die wir selbst gestalten müssen“, zitierte Stefan Jeanneaux-Schlapp den Zukunftsforscher Alvin Toffler und fügte hinzu, dass dies genau das sei, was von den Absolventinnen und Absolventen nun erwartet werde: gestalten, innovieren und Probleme lösen. „Mit den Fähigkeiten, die Sie hier erworben haben, sowie dem unerschütterlichen Glauben an Ihren eigenen Erfolg, werden Sie das mit Bravour schaffen!“, ergänzte der Studiendirektor. Die Studierenden hätten in den vergangenen Jahren nicht nur fundierte Fachkenntnisse erworben, sondern auch Fähigkeiten, wie Kreativität, kritisches Denken, Kommunikationsfähigkeit und Teamwork, alles Eigenschaften, die in der heutigen Arbeitswelt wichtiger sind als je zuvor. „Denken Sie daran: Auch der beste Businessplan braucht ein starkes Team und ein bisschen Humor, um die Herausforderungen zu meistern“, gab Stefan Jeanneaux-Schlapp den jungen Menschen mit auf den Weg und empfahl ihnen neugierig und lernbereit zu bleiben, um sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. „Innovation unterscheidet den Anführer vom Mitläufer“, zitierte der Pädagoge Steve Jobs und ermutigte die Studierenden dazu, sich nicht zu scheuen neue Wege zu beschreiten. „Heute stehen Sie am Beginn eines neuen Kapitels. Nutzen Sie Ihre Zukunftsskills, um die Wirtschaft von morgen mitzugestalten und Veränderungen aktiv und positiv zu begleiten. Denn Sie sind die Führungskräfte und Innovatoren der Zukunft.“
Stefan Jeanneaux-Schlapp dankte Schulleiterin Dr. Ulla Carina Reitz, die maßgeblichen Verdienst am Bestehen des Studienzentrums der FHM an der WKS habe. Auch galt sein Dank Prof. Dr. Sascha Lord. Der wissenschaftliche Leiter der Online-Universität an der Fachhochschule des Mittelstands habe wesentlich dazu beigetragen, dass das Erreichen eines akademischen Abschlusses in der Stadt Weilburg überhaupt möglich sei. Zudem dankte der Studiendirektor allen Kolleginnen und Kollegen der WKS sowie den Angehörigen und Freunden, die die Absolventinnen und Absolventen auf ihrem Weg zum Bachelor begleitet, gefordert und unterstützt hätten.
Prof. Dr. Sascha Lord, der seitens der Fachhochschule des Mittelstands die Studierenden verabschiedete und eine Laudatio hielt, stellte zunächst die FHM kurz vor: An der Fachhochschule des Mittelstands studieren derzeit etwa 6000 Studierende in Bachelor- und Masterstudiengängen. Die Fachhochschule ist neben dem Haupthaus in Bielefeld auch in Köln, Hannover, Pulheim, Rostock, Bamberg, Düren, Waldshut und Berlin vertreten. Insgesamt sind circa 120 Professorinnen und Professoren für die Institution tätig, die in den Bereichen Vollzeit, Teilzeit und Weiterbildung die Qualität der Hochschule sicherstellen. Das Fernstudium im Kooperationsmodell ist seit 2011 fester Bestandteil des Angebots der FHM, aktuell sind rund 2000 Studierende in diesem Sektor immatrikuliert.
„Für Sie alle ist dies ein besonderer Tag“, hob Prof. Dr. Sascha Lord die Bedeutung der feierlichen Urkundenverleihung hervor. Er erinnerte daran, dass mit dem Beginn des Studiums ein neuer Lebensabschnitt begonnen habe, der teils von Vorfreude, teils von Nervosität geprägt war, da keiner der Studierenden so richtig wusste, was nun auf sie zukommen würde. Am Ende sei alles jedoch viel schneller als erwartet vorüber gegangen und zu einem erfolgreichen Abschluss geführt worden. „Gerade in einem berufsbegleitenden Studium gilt es vieles unter einen Hut zu bekommen“, unterstich der Professor und meinte weiter: „Arbeit, Familie, Freunde – dazu noch Vorlesungen, Hausarbeiten, Prüfungen. Es liegen Jahre hinter Ihnen, die hoffentlich Spaß gemacht haben, aber sicherlich auch Jahre harter Arbeit waren.“ Diese Urkundenverleihung sei nun ein Moment, in dem man noch einmal innehalten sollte, um die Zeit Revue passieren zu lassen. „Sie haben mit dem Abschluss des Bachelors einen ganz besonderen Meilenstein erreicht!“ Die vielfach geführte Diskussion um den Fach- und Führungskräftemangel in Deutschland zeige, dass qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurzeit von vielen Unternehmen gesucht werden, betonte Sascha Lord. „Nutzen Sie die Chancen, die Ihnen jetzt mit diesem Hochschulabschluss geboten werden“, forderte er die Studierenden auf. „Ihr Abschluss ist nicht nur ein Symbol für Ihre Leistung, sondern auch für Ihr Wissen, Ihre Fähigkeiten und Ihre Bereitschaft, aktiv mitzugestalten. Während viele von Unsicherheit sprechen, bringen Sie Fachwissen und frische Perspektiven mit. Sie haben in den vergangenen Jahren gelernt kritisch zu denken, Probleme zu analysieren und Lösungen zu finden – Fähigkeiten, die gerade jetzt gebraucht werden. Denken Sie daran: Große Veränderungen wurden nie von Menschen angestoßen, die abgewartet haben, sondern von denen, die den Mut hatten, Verantwortung zu übernehmen“, gab Sascha Lord, insbesondere mit Blick auf die politischen und umweltbedingten Entwicklungen, den frisch gebackenen „Bachelor of Arts“ mit auf den Weg. „Sie sind die Gestalterinnen und Gestalter der Zukunft, und Ihre Arbeit wird zeigen, dass wir nicht nur reagieren müssen, sondern aktiv die Welt zum Besseren verändern könnten“, hob der Wissenschaftler abschließend hervor.
Für musikalische Unterhaltung zwischen den Redebeiträgen bei der Verabschiedung sorgte Louis Müller, ein ehemaliger Absolvent des beruflichen Gymnasiums der WKS, der mit Gitarre und Gesang dem Publikum mächtig einheizte.
Gemeinsam mit Stefan Jeanneaux-Schlapp, der auch die Bachelorhüte verteilte, überreichte Prof. Dr. Sascha Lord den Studentinnen und Studenten die Bachelorurkunden. Das beste Abschlussergebnis erreichte Martha Heider, mit ihrem Notenschnitt von 1,1. Und als dann alle ihre Zeugnisse in den Händen hielten, flogen schließlich die Hüte hoch durch die Luft!
Den „Bachelor of Arts“ an der WKS erreichten Nico Demmer, Moritz Fischer, Thomas Gehann. Roberto Hauß, Martha Heider, Nico Hölzer, Lukas Marenbach, Laura Staffa und Theresa Stahl.

 

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PFS