Die Weilburger Bildungsmesse lockte zahlreiche Besucher an

Bildungsmesse 2024 an der WKS

Hessencampus und WKS präsentierten ein breites Spektrum an Berufen und Ausbildungsangeboten

Wie geht’s nach der Schule weiter? Individuelle Beratung, Tipps und Fotos für die Gestaltung von Bewerbungsunterlagen sowie jede Menge Informationen rund um das Thema Aus- und Weiterbildung – die Bildungsmesse des Hessencampus Limburg-Weilburg präsentierte in den Räumen der Wilhelm-Knapp-Schule (WKS) Weilburg erneut ein vielfältiges Angebot rund um das Thema Schule und Beruf. Und dieses Angebot wurde rege genutzt, so dass in den Fluren der WKS phasenweise großer Andrang herrschte und diese einem Ameisenhaufen glichen. Unzählige junge Menschen bewegten sich zwischen Foyer, Aula und mehreren Schulräumen hin und her, von Infostand zu Infostand.

Unter dem diesjährigen Motto „Wir bilden aus“ informierten rund 120 Firmen, Institutionen und Einrichtungen aus der Region über ihre Ausbildungsberufe und Studienfächer sowie die späteren Arbeits- und Aufstiegsperspektiven. Lediglich unterbrochen durch die Corona-Jahre veranstaltet der Hessencampus Limburg-Weilburg seit 2009 jedes Jahr in Kooperation mit allen Beruflichen Schulen und Fachschulen des Landkreises, der Kreisvolkshochschule, zahlreichen Unternehmen, Institutionen und weiteren Partnern die Bildungsmesse, um die Bildungs- und Ausbildungsangebote sowie die Weiterbildungsmöglichkeiten der Region den Jugendlichen und jungen Erwachsenen näherzubringen und ihnen die sich vor Ort anbietenden Ausbildungsperspektiven vorzustellen.

„Willkommen an Bord unseres Bildungsschiffs! Lehnen Sie sich zurück, entspannen Sie sich und lassen Sie sich von den Weiten des Wissens treiben. Achtung, es kann zu Aha-Erlebnissen kommen!“ – „Achtung, Baustelle! Hier wird an der Zukunft gebaut! Mit jedem neuen Wissensschatz legen wir einen weiteren Stein für unsere gemeinsame Bildungslandschaft. Packen wir’s an!“ – „Willkommen im Dschungel der Bildung! Hier lauern spannende Abenteuer und neue Erkenntnisse hinter jeder Ecke. Aber keine Angst, wir haben die besten Bildungsexperten als Guides dabei!“ – Dies sind nur drei Varianten der Palette von Begrüßungsoptionen, die Dr. Ulla Carina Reitz, die Schulleiterin der Wilhelm-Knapp-Schule, zur Eröffnung der Weilburger Bildungsmesse, die der Hessencampus Limburg-Weilburg in Kooperation mit der WKS sowie den Staatlichen Fachschulen Weilburg-Hadamar veranstaltete, zur Verfügung standen. Die „markanten“ Einleitungssätze stammen alle aus der gleichen Quelle, nämlich KI (Künstlicher Intelligenz)! Durch diese Beispiele dokumentierte die Oberstudiendirektorin die Möglichkeiten die KI schon heute und in der nahen Zukunft mit sich bringt und verdeutlichte, welche Bedeutung sie künftig haben wird. Doch die Schulleiterin wies dabei auch auf Gefahren hin, die sich hinter KI verbergen: „In Zukunft lauert die KI auf Sie, auf uns alle – so wie ich diese bemüht habe, mir einige Ideen zum Thema Bildung zu erstellen. Bildung wird künftig bedeuten, ‚news‘ von ‚fake news‘ zu unterscheiden, zu verstehen, was wichtig ist und was unwichtig, Wissen – Faktenwissen – lässt sich immer und überall abrufen, die Beurteilung, die Wertung dieses Wissens, dies muss erlernt und gelernt werden und das wird künftig ‚Bildung‘ sein“, hob die Pädagogin hervor.

Dr. Ulla Carina Reitz zeigte sich in der hocherfreut – auch im Namen von Michael Schneider, dem Direktor der Kreisvolkshochschule Limburg-Weilburg und Sprecher des Hessencampus, sowie von Holger Schmidt, dem Schulleiter der Staatlichen Fachschulen Weilburg-Hadamar – so viele Gäste begrüßen zu können. Ein besonderer Dank galt Christopher Schenk vom Hessencampus für sein großes Engagement bei der Organisation der Bildungsmesse, ebenso wie Oberstudienrat Thomas Kramer und seinem Team, der seitens der WKS federführend für die Planung und Durchführung der Veranstaltung verantwortlich ist. Und auch den beteiligten Lehrkräften der WKS, Eva Overbeck und ihrem Schul-Bistro-Team sowie allen Ausstellern, die während der Messe rund um Fragen der Aus- und Weiterbildung zur Verfügung standen, dankte die Schulleiterin.

Michael Schneider, der Sprecher des Hessencampus, betonte in seinem Grußwort die immanente Bedeutung von Bildung, Aus- und Weiterbildung in der heutigen Zeit, die von ständiger Weiterentwicklung geprägt ist und stetig neue Anforderungen an die Berufstätigen stellt. Er hob den Stellenwert der Bildungsmesse für die Region und die darin angesiedelten Betriebe hervor und dankte den Ausstellern für die rege Beteiligung. Das große Besucherinteresse dokumentiere die Bedeutung, die die Bildungsmesse für den Landkreis und darüber hinaus habe, stellte Michael Schneider weiterhin heraus.

Die berufsbildenden Schulen des Kreises Limburg-Weilburg stellten in der Aula ihr jeweiliges Ausbildungsangebot vor. Zu den präsentierten Ausstellungsbereichen zählten das berufliche Gymnasium (BG), die Fachoberschule (FOS), die Berufsfachschule (BFS) sowie die besonderen Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung, aber auch die Berufsschulzweige der verschiedenen Schulen – darunter das Dachdeckerzentrum sowie das Forstliche Bildungszentrum von Hessenforst Weilburg – präsentierten ihre Ausbildungsinhalte. Und auch die Fachschulzweige der heimischen Schulen zeigten ihr vielfältiges Angebot im Bereich der Weiterbildung vom „Staatlich geprüften Betriebswirt“ bis hin zum Bachelorstudiengang.

Die Volkshochschule (VHS) informierte ebenso über ihr reichhaltiges Bildungsangebot wie zahlreiche heimische Unternehmen und Institutionen. Neben Berufsberatern der Polizei und des Zolls waren auch die Bundeswehr, Hessen Mobil sowie Berater verschiedener Kranken- und Pflegeberufe vertreten. Außerdem konnten sich die Besucher über die Ausbildungsgänge verschiedener Handwerksberufe genauso informieren wie über eine kaufmännische Lehre. Die Arbeitsagentur bot ebenso wie verschiedene Krankenkassen vielfältige Beratung für die jungen Menschen an. Für Fragen zur Ausbildung standen heimische Firmen sowie Banken und Sparkassen zur Verfügung. Zudem informierten Mitarbeiter am Stand der Stadt Weilburg über Ausbildungsmöglichkeiten in der Verwaltung, in Kindergärten oder städtischen Betrieben.

An verschiedenen Servicepoints konnten die Besucher entweder an einem simulierten Bewerbungsgespräch teilnehmen, sich von einem Fotografen Bewerbungsbilder anfertigen lassen oder in einem „Bewerbungscheck“ ihre Bewerbungsmappen auf deren Wirksamkeit prüfen lassen. So erhielten die jungen Leute Informationen, wie ein Anschreiben formuliert werden soll und eine Checkliste, was allgemein bei Bewerbungen zu beachten ist.

Die zahlreichen Aussteller informierten an ihren Ständen über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten in ihren Betrieben und Institutionen, beantworteten Fragen und berieten die jungen Besucher ausführlich über die inhaltlichen Themenschwerpunkte des jeweiligen Berufs und die beruflichen Perspektiven.

Am Ende des Tages zeigten sich auch die Aussteller zufrieden. Viele Schülerinnen und Schüler hätten sich speziell für bestimmte Berufe interessiert, konkret informiert und gezielte Fragen gestellt, laute ein allgemeines Feedback. Ebenso positive Reaktionen gab es seitens der zahlreichen Besucher der Bildungsmesse, die das dahinterstehende Konzept und das vielfältige qualifizierte Informationsangebot lobten.

 

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PFS